Marktwirtschaft – Restaurant – Besigheim
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Seit 2016 führt Frank Land die „Marktwirtschaft“ auf dem Marktplatz in Besigheim. Seitdem hat die Stadt deutlich an gastronomischem Renommee gewonnen, wovon auch die anderen Gastwirte profitieren. Zum Jahresbeginn 2024 erfolgt jetzt ein weiterer Schritt: Der Ludwigsburger Gastronom Sebastian Maier steigt als Mitinhaber in der Besigheimer Marktwirtschaft ein. Das gaben Land und Maier am Mittwoch bekannt.
Der 37-jährige Maier ist im Landkreis kein Unbekannter. Seine Ausbildung zum Restaurantfachmann hat er im Adler in Asperg absolviert. Nach seiner Ausbildung zum Koch im Ritz-Carlton in Wolfsburg und einer weiteren Station im Bayrischen Hof in München hat er 2014 die Herrenküferei in Markgröningen übernommen, wo er zuvor als Koch angestellt war. Seit Sommer 2021 führt er „Dein Schützenhaus“ in Ludwigsburg mit 16 Angestellten.
Dem 34-jährigen Land, der neben der Marktwirtschaft auch den Marktkeller betreibt, war es in den acht Jahren als Betreiber des Marktwirtschaft wichtig gewesen, eine „stetige Entwicklung“ zu sehen, wie er sagt. Allerdings macht er auch keinen Hehl daraus, dass es immer anstrengender werde, einen gastronomischen Betrieb zu führen und er um Entlastung bemüht sei. In der neuen Marktwirtschaft werde Maier ab Januar die Küche übernehmen. Land wird sich um den Service kümmern.
Land und Maier kennen und schätzen sich seit Jahren. Sie sehen viele Schnittstellen im Denken und Handeln, wie ein gastronomischer Betrieb zu führen sei, betonen sie. „Wir beide ergänzen uns vom Charakter und vom Typ her.“ Durch den Einstieg Maiers in die Marktwirtschaft finden zwei renommierte Betriebe der Region zusammen, heben sie hervor. Die Gründe für die gastronomische Partnerschaft seien vielfältig: Der Fachkräftemangel, die Inflation, steigende Lohnkosten, und die drohende Erhöhung der Mehrwertsteuer zählen nach ihren Angaben ebenso dazu wie die Nachwirkungen der Corona-Krise und die steigenden Anforderungen der Bürokratie. Bereits jetzt ist von möglichen Erweiterungen des Betriebs die Rede, zu denen sich Land auf Nachfrage der BZ allerdings nicht äußern wollte.
